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»FEAR.« von Falk Richter

Europa 2015. Die Gesellschaft ist erschüttert, bedroht und verunsichert. Es herrscht Terror, Flüchtlingsströme fließen durch das Land, die Welt ist voller Kriege. Mil-
lionen von Menschen suchen Schutz und ein neues Leben in Europa. Europa, ein noch wackeliges Konstrukt, das sich selbst noch nicht gefunden hat. Europa, das mit sich selbst eigentlich genug Probleme hat um seine Mitglieder bei Euro und Schengen zu halten. Und jetzt kommt angesichts der momentanen Krisenverviel-
fältigung und der daraus entstehenden Generalverunsicherung der alte Geist aus der Kiste.
Der Zombie.

Geisteshaltungen, von denen wir dachten, sie seien endgültig gestorben, wieder-
erstarken, rufen auf zur Rettung von Heimat, Nation und Volk, drohen uns zurück-
zureißen ins Zeitalter der Diskriminierung und Selektion. Das längst Totgeglaubte, aber Untote, ist erwacht und entert die Presse, die Fernsehstudios, das Internet. Es gründet Parteien und macht sich breit auf den Stadtplätzen, zündelt, schlägt und hetzt, fordert Abschottung, eine »neue« Politik zum Schutz der Heimat, der natio-
nalen Werte, der völkischen Identität. Jetzt hatten wir uns so schön in eine freiheit-
liche, globalisierte, vermeintlich höchst individualisierte Gesellschaft »hineinge-gendert«, tolerant und neoliberal in Geist und Wirtschaft, Homo Ehe und sexuelle Früherziehung im bunten »MultiKulti« und jetzt das:
Heimat? Nation? Volk? Was ist das? Was heißt das? Was soll uns das? Meint uns das? Und meinen wir das? Und was soll uns diese Gewalt? Diese Hartherzigkeit? Der Hass? Diese Dummheit?

Falk Richter, geboren 1969 in Hamburg. Studierte Regie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Jürgen Flimm. Seit 1994 Inszenierungen an nationalen und internationalen Bühnen, u. a. am Schauspielhaus Hamburg, Schauspielhaus Zürich, Schauspiel Frankfurt, an der Schaubühne Berlin, am Maxim Gorki Theater, an der Hamburgische Staatsoper, am Nationaltheater Oslo, an der Toneelgroep Amsterdam, am Théâtre National de Bruxelles, an der Ruhrtriennale, an den Salzburger Festspielen und beim Festival d’Avignon. Zu seinen bekanntesten und erfolgreichsten Texten gehören »Gott ist ein DJ«, »Electronic City«, »Unter Eis« und »TRUST«.
Seine Stücke, die von hoher Aktualität zeugen, liegen in mehr als 30 Sprachen vor und werden weltweit gespielt. In den letzten Jahren zunehmend freie Projekte basierend auf eigenen Texten gemeinsam mit einem Ensemble aus Schauspielern, Musikern und Tänzern. Mit der Choreographin Anouk van Dijk entwickelte er mehrere Tanztheater-Projekte, die in ihrer speziellen Verbindung von Text, Tanz und Musik eine neue ästhetische Form be-
gründeten. Gemeinsame Produktionen sind »NOTHING HURTS« (Kampnagel, 1999), »TRUST« (Schaubühne Berlin, 2009), »PROTECT ME« (Schaubühne Berlin, 2010), »RAUSCH« (Düsseldorfer Schauspielhaus, 2012) und »Complexity of Belonging« (Melbourne Theatre Company, 2014).
2013 Friedrich-Luft-Preis für »For the Disconnected Child« (Schaubühne Berlin, 2013). 2014 inszenierte er »Small Town Boy« am Maxim Gorki Theater und in Zusammenarbeit mit Nir de Volff an der Schaubühne »NEVER FOREVER«, das zur Venedig Biennale 2015 eingeladen wurde. Richter unterrichtet als Gastprofessor Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin.
Treibhaus Innsbruck

Premiere: 03. März 2016
Beginn: 20:05 Uhr
Einlass: 19:30 Uhr

März
08. / 12. / 14. / 30.

April
04. / 11. / 13. / 21. / 22.

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Ensemble

Regie: Frank Röder
Ausstattung: Esther Frommann

mit: Ute Heidorn, Johannes Gabl,
Carmen Gratl, Juliana Haider,
Siggi Haider

Regieassistenz: Michaela Adrigan
Produktionsassistenz: Norma Christine Schiffer-Zobernig